Am Mittwoch ehrte die Kreishandwerkerschaft Gütersloh-Bielefeld im festlichen Rahmen des Kreuzkrugs langjährige Meister für ihre herausragenden Leistungen im Handwerk. In diesem Jahr wurden insgesamt 24 Ehrenmeister aus Bielefeld mit dem Goldenen, Diamantenen, Eisernen oder sogar Platinen Meisterbrief ausgezeichnet. 18 von ihnen bekamen den Ehrenmeisterbrief am Mittwoch von Kreishandwerksmeister Frank Wulfmeyer überreicht, der in seiner Rede die Lebensleistung der Geehrten würdigte.
„Heute feiern wir nicht nur Ihre beruflichen Erfolge, sondern auch Ihre Lebensleistung“, betonte Wulfmeyer. „Sie sind Vorbilder, die gezeigt haben, was man mit Fleiß, Engagement und Leidenschaft erreichen kann. Ihr Wirken hat nicht nur Ihr Gewerk bereichert, sondern auch Generationen geprägt – sei es durch Ihre Lehrlinge, Ihre Kunden oder Ihre Kollegen. Sie haben das Fundament gelegt, auf dem das Handwerk in unserer Region steht.“
Das Handwerk als tragende Säule der Gesellschaft
Frank Wulfmeyer hob in seiner Rede hervor, wie wichtig das Handwerk für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung ist. „Sie, liebe Geehrte, stehen für Beständigkeit und Werte in einer Zeit, die sich schnell wandelt. Mit Ihrem Einsatz und Ihrer Erfahrung haben Sie nicht nur für Stabilität gesorgt, sondern auch dafür, dass unser Handwerk weiterhin als Garant für Qualität und Vertrauen wahrgenommen wird.“
Ein besonderes Lob richtete er an die Geehrten, die sich über viele Jahre hinweg auch im Ausbildungsbereich engagiert haben: „Sie haben jungen Menschen nicht nur einen Beruf, sondern eine Perspektive gegeben. Ihre Arbeit als Ausbilderinnen und Ausbilder ist von unschätzbarem Wert, denn Sie haben den Nachwuchs geformt und das Wissen weitergegeben, das das Handwerk ausmacht. Dafür möchte ich Ihnen von Herzen danken.“
Ein Blick in die Zukunft des Handwerks
Neben dem Rückblick auf die beeindruckenden Lebensleistungen der Jubilare nutzte Wulfmeyer die Gelegenheit, auf die Bedeutung des Handwerks für die Zukunft hinzuweisen. „Das Handwerk ist weit mehr als eine Wirtschaftsbranche – es ist ein Stück Identität und Kultur. Die Meisterpflicht, die 2020 wieder eingeführt wurde, ist ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung für unser Handwerk. Sie, die heute geehrt werden, haben diese Werte jahrzehntelang gelebt und damit den Weg für kommende Generationen geebnet.“
Ein Dank an die Geehrten
„Sie haben den guten Ruf des Handwerks in unserer Region und weit darüber hinaus maßgeblich geprägt“, sagte Wulfmeyer abschließend. „Ihre Lebensleistung ist ein Vorbild für uns alle. Im Namen der Kreishandwerkerschaft und unserer Innungen danke ich Ihnen von Herzen für Ihren unermüdlichen Einsatz. Sie haben nicht nur Werte geschaffen, sondern auch Werte vermittelt – und das ist unbezahlbar.“
Geehrte Meister 2024:
Eiserner Meisterbrief (65 Jahre):
- Harald Davidsohn (Gebäudereinigermeister)
- Egon Pörtner (Maler- und Lackierermeister)
- Hans Strothmann (Raumausstattermeister)
- Horst Kothe, Hasso Niese, Gustav Jensen (Friseurmeister)
Diamantener Meisterbrief (60 Jahre):
- Hans Güntert Lamm, Horst Menke (Bäckermeister)
- Marianne Filges (Friseurmeisterin)
- Gerhard Vinke (Maurermeister)
- Hans-Dieter Kampmann (Stukkateurmeister)
- Heinz-Wilhelm Beckmann (Maschinenbaumechanikermeister)
- Peter Gusinde (Vulkaniseur- und Reifenmechanikermeister)
Goldener Meisterbrief (50 Jahre):
- Manfred Wilhelm Klincksiek (Dachdeckermeister)
- Jürgen Riewenherm, Hartmut Schewe (Elektroinstallateurmeister)
- Werner Hänsel, Helmut Klemme (Kraftfahrzeugmechanikermeister)
- Jürgen Ellermeier (Karosserie- und Fahrzeugbauermeister)
- Rudi Würfel (Maler- und Lackierermeister)
- Wolfgang Berg (Orthopädieschuhmachermeister)
- Günter Hansmeier (Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister)
- Wolfgang Blümlein (Gas- und Wasserinstallateurmeister)
- Johannes Stelbrink (Straßenbauermeister)