Letzte Woche versammelten sich 60 stolze junge Tischlerinnen und Tischler auf dem Außengelände des Tischlerbildungszentrums in Rheda-Wiedenbrück, um in einem feierlichen Rahmen ihre Gesellenbriefe entgegenzunehmen. Sommerliches Wetter und Live-Musik sorgten für eine gelöste Stimmung an diesem bedeutsamen Abend, an dem Freunde, Familien, Lehrkräfte und Vertreter der Ausbildungsbetriebe zusammenkamen, um die Erfolge der Absolventen zu feiern.
„Heute ist ein besonderer Tag für euch, denn ihr werdet nun offiziell in den Stand der Gesellen erhoben und seid nicht länger Auszubildende“, eröffnete Frank Grimm, Obermeister der Tischler-Innung Gütersloh, die traditionelle Freisprechung. In seiner Rede betonte er die Bedeutung des lebenslangen Lernens und ermutigte die neuen Gesellinnen und Gesellen, ihre zukünftigen Chancen aktiv zu nutzen und stets neugierig zu bleiben. Er lobte sie für ihre Durchhaltevermögen, auch wenn der Weg nicht immer ganz einfach war.
Gemeinsam mit Udo Schwedes, dem Leiter des Tischlerbildungszentrums, und den jeweiligen Klassenlehrern gratulierte Grimm jedem Absolventen zu seinem Erfolg. Die Freude und der Stolz der jungen Handwerkerinnen und Handwerker waren unübersehbar, als sie namentlich aufgerufen wurden und ihre ersehnten Gesellenbriefe entgegennahmen.
Eine besondere Ehrung ging an die vier Jahrgangsbesten im Rahmen der Gesellenprüfung. Über einen Gutschein eines Gütersloher Großhandels für diese außerordentlichen Leistungen freuten sich: Randi Kleinewietfeld (Tischlerei Stefan Steinkämper GmbH, Rietberg), Christian Nagel (nobilia-Werke J.Stickling GmbH & Co. KG, Verl), Jan-Niklas Ritter (Alfons Venjakob GmbH & Co. KG, Gütersloh) und Simon Schmitz (nobilia-Werke J.Stickling GmbH & Co. KG, Verl), der darüber hinaus die beste praktische Leistung erbrachte. Mit einer beeindruckenden Punktzahl von 95,58 für sein Gesellenstück und die Arbeitsprobe wurde er mit dem renommierten Johann-Heinrich-Riesener-Preis ausgezeichnet.
Diese Freisprechungsfeier bedeutet das offizielle Ende einer intensiven Ausbildungszeit, die die jungen Tischlerinnen und Tischler nicht nur fachlich, sondern auch persönlich stark gemacht hat. Ein Fundament, für ihre weitere Zukunft.