„Sie haben sich in ihrem Leben immer für das Handwerk und den Tischler-Nachwuchs eingesetzt. Es gibt niemanden, dem ich diesen Goldenen Meisterbrief heute lieber übergeben würde“, sagte der designierte Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Alexander Kostka bei der Übergabe der Urkunde an Reinhard Ahrens im Rahmen der Innungsversammlung der Tischler-Innung im TBZ in Rheda-Wiedenbrück.
Das Thema Ausbildung war für Reinhard Ahrens immer ein Herzensanliegen. Seit seiner Meisterprüfung hat er in Rietberg insgesamt 74 Tischlerinnen und Tischlern ausgebildet. Seine eigene Ausbildung schloss der heute 76-jährige mit nicht einmal 16 Jahren ab. Wenige Jahre später ging es dann zur Meisterschule ins hessische Bad Wildungen.
In Rietberg übernahm Reinhard Ahrens die elterliche Tischlerei, die er noch bis 2015 selbst führte. Neben dem Tagesgeschäft hat sich Reinhard Ahrens immer auch ehrenamtlich in seiner Innung engagiert. Von 1988 bis 2015 war Ahrens stv. Obermeister, viele Jahre war er im Berufsbildungsausschuss und im Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer aktiv.
Und auch nach dem Ruhestand geht es für den Tischlermeister weiter: Noch vor fünf Jahren war er an Umbauarbeiten im Tischlerbildungszentrum aktiv beteiligt. Neben dem Handwerk engagiert er sich seit 35 Jahren im Kirchenvorstand seiner Gemeinde. Und aktuell ist er als ehrenamtlicher Helfer an einem Projekt zur Umgestaltung des Ortskerns von Mastholte beteiligt.
Kein Wunder, dass soviel Engagement auch an höherer Stelle auffällt. 2014 wurde Reinhard Ahrens das Bundesverdienstkreuz verliehen.